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Station 05-Wasserturm-Blick

Einführung

Halte-Standort:Vor dem Hinweisschild an rechter Wegseite.

Der Wasserturm wurde von 1908 bis 1968 vor allem zur Druckerzeugung im Warendorfer Wassernetz benötigt. 250 qbm (250.000 Liter) fasst der zugehörige Wasserbehälter.

Ein weiterer, etwas größerer Wasserturm steht nahe dem Kreishaus an der Freckenhorster Straße. Er wurde von 1934 bis 2002 genutzt .

Die Wassertürme sorgen mit ihrem hoch gelegenen Behälter, in den das Wasser zunächst hochgepumpt wird, dafür, dass überall die an das städtische Wassernetz angeschlossenen Gebäude genügend Druck an ihren Wasserhähnen haben. Mittlerweile wird dies heute durch Druckerhöhungsanlagen im Netz  erreicht, die die Türme für das Wassernetz überflüssig machen.

Mit dem Anschluss an das städtische Wassernetz ist die Trinkwasser-Qualität für den Verbraucher gesichert. Das Trinkwasser wird aus den örtlichen Grundwasservorkommen gewonnen. Die drei besonders trockenen Jahre 2018-2020 haben die Warendorfer Wasserversorgung trotz ausreichender Grundwasservorkommen zeitweise an Grenzen gebracht. Grund war die andauernde extreme trockene Hitze, bei der vor allem abends zusätzlich die Pools und Gärten viel Wasser brauchten. Wohltuend für Mensch und Grundwasser - wenn auch immer noch nicht ausreichend - waren dann die nassen Wintermonate 2022/2023 bis in den April hinein.

Hinweis zur Weiterfahrt:  Km 2,01 - 3,16  / Strecke: 1,15 km
Emsweg ca. 800m bis zur nächsten Emsbrücke folgen. Nach der Brückenquerung dem Weg ca. 350m bis zum Ende folgen. Der Standort-06 Streuobstwiese liegt links

Standort

Der Wasserturm an der Beelener Str. ist beim Blick über die Ems nach Süden gut zu sehen.

Verweis zu anderen Standorten / Extras

Station 9: Wasserwerk-Vohren
Station 12: Messstelle Grundwasser
Station 14: Trockenheit / Bewässerung

Schlaumeierwissen

Als ältester Wasserturm in Deutschland gilt der Große Wasserturm in Augsburg aus dem Jahr 1416. Noch ältere und in Nutzung befindliche  Einrichtungen zur Wasserversorgung befinden sich in Rom. Einige Trinkwasserkanäle werden seit rund 2000 Jahren durchgehend genutzt.

Bezug zum Klimaschutz/Klimawandel

Bei den zunehmend ausfallenden oder ungleichmäßigen Niederschlägen im Sommerhalbjahr durch den Klimawandel lässt auch die Wasserversorgung der Böden und die Grundwasserneubildung nach. Nach mehreren heißen und trockenen Jahren war auch das Jahr 2023 weltweit sehr warm, brachte aber auf der anderen Seite überduchschnittlich viel Niederschlag. Dies hat einige Wasserdefizite im Boden und Grundwasser spürbar reduziert. 

Die Trinkwasserqualität leidet flächendeckend an zu vielen Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft (Stichworte Gülle und Nitrat).

Klimatipp

Nutzen Sie eine Regensammeltonne zur Gartenbewässerung anstatt wertvolles Trinkwasser aus der Leitung zu nehmen.